Hallo miteinander!
Ich möchte euch mitnehmen in die Welt des Bauens, genauer gesagt eines kompletten Viertels. In Frankfurt/Main wird derzeit aus einem ehemaligen Güterbahnhofgelände ein ganzes Stadtviertel aus dem Boden gestampft. Nicht selten für diese Stadt, aber wirklich interessant und einmalig. Hier werden künftig 30.000 Menschen arbeiten und 8-10.000 Menschen wohnen. Mehr dazu auf: http://www.europaviertel.de
Zu aller erst ein kleiner Übersichtsplan: Ich war vor allem im Bereich Helenenhöfe unterwegs, hier passiert gerade am Meisten. Das Parkend/Central&Park ist so gut wie fertig gestellt und im Le Quartier wurde noch gar nicht begonnen.
Man kann hier eine Menge Eindrücke sammeln und ich habe wirklich tolles gesehen und gefühlt auf meiner Tour durch den Baudschungel. Also, lange Rede, kurzer Sinn: Hier sind die Fotos:
Der Eingangsbereich vom Europapark in die Helenenhöfe lässt ahnen, dass hier noch bald etwas passiert. Der Bau einer kompletten Verkehrstrasse für Kfz und U-Bahn. Unterirdisch natürlich.
Die Baugruben werden teils immer noch ausgehoben, eine Schaar von Baukränen tummelt sich um diese.
Während man ein der einen Stelle kurz vor Feierabend verschnauft, haben einige schon Dienstschluss. Teilweise arbeiten hier Menschen, die für ein halbes Jahr eingekauft werden und dann wieder in die
Länder „abgeschoben“ werden, aus denen Sie nur zum Arbeiten hier her gekommen sind.
Die „Kantine“ hat bereits geschlossen, denn es ist schon spät am Nachmittag:
Bauen ist heute nicht mehr Addieren, sondern Mutiplizieren. Baumaterial türmt sich an jeder Ecke Meterhoch in den Himmel.
Während die einen schon grübeln
müssen was denn jetzt wo hin muss…
… haben andere noch den Überblick…
… und die internationale Wohlstands- und Industriegesellschaft in Frankfurt schaut von einigen huntert Metern Höhe vielleicht grad mal „mit dem Arsch“ hin.
Die Meisten sehen dieses Viertel wahrscheinlich erst nach der Fertigstellung, wenn das Penthouse mit Skylineblick bezogen wird. Die Wegweiser sind dafür zumindest schon lang gestellt:
Die Erschließung des Quartiers ist bereits in vollem Gange. Die Straßen sind gebaut, die Bürgersteige sind in der Errichtung. Perspektive am Horizont und gleichzeitig Richtungswegweiser: Die Skyline von Frankfurt – Welt- und Finanzstadt.
Details an jeder Ecke verraten, welche Baufirma hier ihre Referenzen aufbessert:
Nach Feierabend
gleicht die Baustelle einer Geisterstadt…
…und an der ein oder anderen Stelle wird bereits der Nachschub für den nächsten Tag geliefert:
Kurz vor Sonnenuntergang dann, wenn der Krach und Staub nachlässt…
…erobert die Natur für kurze Zeit die Baustelle: Die ersten Vögel erkunden die sich ständig verändernde Landschaft:
Und nehmen in der Baugrube ein Bad im nach oben drückenden Grundwasser:
Man darf gespannt sein, was hier noch passiert. Ich werde sicher nicht das letzte Mal hier gewesen sein.
Vielen Dank fürs Lesen 🙂
Schreibe einen Kommentar