Irgendwo im nirgendwo nahe dem schwedischen Dorf Båstnäs gibt es einen Autofriedhof, der wahrscheinlich weltweit einzigartig ist.
Reihen von Oldtimern stapeln sich hier und die Natur holt sie sich zurück. Rostender Stahl, Bäume die durch die Karosserien wachsen, Vegetation am und in den Resten der einst wahrscheinlich wunderschönen Fahrzeuge. Eine gespenstische Atmosphäre durchdringt das von Birken, Linden und Fichten bedachte Areal. Das Grün ist saftig und hell, da es hier wohl sehr oft regnet.
Auch Menschen müssen hier schon das ein oder andere gestohlen, zerstört und auseinander gebaut haben. Der scharfkantige Stahl verbietet sich den Relikten aus vergangenen Tagen weiter zu nähern. So sind wir hier durchgewandert und haben nichts weiter als Fußspuren hinterlassen und Fotos mitgenommen. Davon möchte ich euch ein paar zeigen.
Vielleicht noch etwas zum Hintergrund:
In der Nachkriegszeit bestand zwischen Norwegen und Schweden ein Einfuhrzoll für Fahrzeuge. Eine Mechanikerfamilie hat sich dies zu Nutze gemacht und hier Autos in Teile zerlegt, über die Grenze nach Norwegen gebracht und dort wieder zusammen geschraubt und verkauft. Das Geschäft funktionierte, bis Norwegen seine Gesetze lockerte, aber noch viele Schweden ihre alten Fahrzeuge an diesen Ort brachten. Als die Familie 1986 entsprechend ihr Geschäft aufgeben musste, blieben die Autos einfach stehen. Etwa 1000 Autos oder was davon übrig ist, sind hier noch zu finden.
In Farbe:
und in Schwarzweiß:
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